Gelungene Inklusion zwischen den JURA-Werkstätten Neumarkt und DEHN
Seit Januar 2024 haben die JURA-Werkstätten Neumarkt acht Arbeitsplätze für Klient*innen mit Behinderung als Außenarbeitsgruppe im Bereich Elektromontage beim Unternehmen DEHN am Standort 2 (S2) in Mühlhausen. Die Klient*innen finden hier eine sehr moderne Produktions- und Materialwirtschaft und einen hochautomatisierten Standort vor. Die Materialbereitstellung erfolgt durch autonome, fahrerlose Transportsysteme, die ihrerseits für einen reibungslosen Produktionsablauf sorgen.
Für die JURA-Werkstätten Neumarkt war das weltweit agierende Familienunternehmen DEHN schon immer ein wichtiger und sehr guter Kooperationspartner. Seit Jahrzehnten versorgt das Unternehmen DEHN die JURA-Werkstätten mit Produktionsaufträgen für die Arbeitsbereiche der Klient*innen mit Behinderung in den Standorten der JURA-Werkstätten.
Im Zuge des Neubaus von DEHN in Mühlhausen entschieden sich die Verantwortlichen der JURA-Werkstätten Neumarkt und von DEHN SE, dass im Bereich Elektromontage zukünftig nicht nur in den JURA-Werkstätten für DEHN produziert werden soll, sondern der Bau des neuen Stammwerks in Mühlhausen als Chance genutzt wird, dass zukünftig Klient*innen direkt vor Ort bei DEHN und für DEHN produzieren. Dadurch verbindet man gemeinsam soziales Engagement, technisches Know-how, die persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden und setzt die Inklusion um.
Das Besondere an dieser Kooperation ist, dass man von Seiten der JURA-Werkstätten von Anfang an bei der Standortentwicklung des neuen Stammwerks unter dem Motto „Mehr Kapazität für die Megatrends unserer Zeit“ mitwirken und eigene Bedürfnisse wie z. B. im Hinblick auf die Barrierefreiheit und Ergonomie am Arbeitsplatz einbringen konnte.
Der Kick-off Termin für das gemeinsame Projekt „Inklusion JURA-Werkstätten Neumarkt bei DEHN“ war im Juli 2022. Der interdisziplinären Arbeitsgruppe während des Projektverlaufs gehörten über 30 Personen seitens DEHN und den JURA-Werkstätten Neumarkt an. Darunter waren Personen aus dem Vorstand, der Leitungsebene, Technik und Produktion, internen und externen Kommunikation, Arbeitssicherheit sowie des Betriebsrats und der Schwerbehindertenvertretung. Explizit ist hier hervorzuheben, dass auch der Werkstattrat durch die Werkstattratsvorsitzende von Anfang bei dem Projekt und somit der Organisationswicklung in das Projekt eingebunden war.
Ein wichtiger Meilenstein, der zur erfolgreichen Umsetzung des Projekts beigetragen hat, waren sicherlich die Probearbeitswochen für die Klient*innen bei DEHN in der Produktion im November 2022. Diese Probearbeitswochen wurden genutzt, damit die Klient*innen das Arbeiten am ersten Arbeitsmarkt erproben konnten, um einen ersten Kontakt zur Belegschaft von DEHN herzustellen und um Erfahrungswerte für die weitere Projektphase zu sammeln.
Für die nächsten Jahre ist angedacht die Anzahl der Arbeitsplätze für die Klient*innen auszubauen und somit noch mehr Menschen durch dieses inklusive Projekt Teilhabe am Arbeitsleben am ersten Arbeitsmarkt zu ermöglichen.
Die JURA-Werkstätten sind durch die Realisierung dieses Projekts außerdem im Bereich „Soziale Nachhaltigkeit“ ein Teil der Nachhaltigkeitsstrategie bei DEHN.